Familien- und Strukturaufstellung
Familienaufstellung
In der Aufstellungsarbeit wurde in den letzten Jahren viel erreicht. Zum Einsatz kommt die Methode in vielen beruflichen und persönlichen Lebensbereichen wie z.B. in der Medizin, Wirtschaft, Politik und Pädagogik. Man unterscheidet Familienaufstellungen, Systemaufstellungen, Organisationsaufstellungen und Symptomaufstellungen, um nur einige zu erwähnen.
Körperliche und seelische Krankheiten werden häufig durch innere Bilder beeinflusst, die der Betroffene von seinen Vorfahren oder aus der Familie übernommen hat. Diese haben einen tiefen Einfluss auf die Wahrnehmung, das Denken und das Handeln der Person.
Die Ursache für Krankheit, Probleme und Mangelzustände werden unbewusst von Generation zu Generation weitergeben. Durch eine Familienaufstellung werden verdrängte oder verleugnete Personen oder Ereignisse gesehen, gewürdigt und mit Liebe und Achtung gelöst. Der Klient wird dadurch frei für seine eigene Identität, seine Wünsche und Ziele und bleibt nicht länger in der Vergangenheit verhaftet. Dies kann eine sofortige Wirkung auf den Klienten und sein Familiensystem haben.
Als Systemtherapeutin eingetragen auf der Liste der Deutschen Gesellschaft für Systemaufstellung empfohlener Therapeuten.
Systemisch Denken bedeutet vernetzt zu denken. Einfache Ursache-Wirkungs-Modelle werden komplexen Vergängen und Strukturen (z.B.in Organisationen, Wirtschaft, Natur oder Familien) oft nicht hinreichend gerecht.
Die Naturwissenschaften denken längst systemisch-konstruktivistisch, d.h. sie entwickeln nützliche Modelle (Wirklichkeitskonstruktionen) statt nach meist überholten absoluten Wahrheiten zu suchen.
Auch in unserer Arbeitswelt scheint es bei steigender Komplexizität zunehmend sinnvoll, Wirklichkeiten als Wirk-Zusammenhänge zu begreifen.
Alte Strukturen neu zu begreifen ist hilfreich, um Ängste vor notwendigen Veränderungen und Entwicklungen zu reduzieren und so Blockaden in kreatives Potential umzuwandeln.
- Die Systemisch lösungsorientierte Beratung richtet ihr Augenmerk mehr auf Zusammenhänge wie:
- Wechselwirkungen
- Ressourcen
- versteckte Regeln
- Situationsbedeutung
- Kommunikationsmuster
- sowie Handlungs- und Sichtweisen als auf einzelne unverrückbar erscheinende Faktoren oder Wahrheiten.
Durch menschliche Stellvertreter werden innere psychische Strukturen im Außen sichtbar. Diese Strukturen geprägt durch traumatische Erfahrungen werden oft von Generation zu Generation unbewusst weitergegeben gewissermaßen wie vererbt und können Ursache für Krankheiten und Störungen (wie z.B. Ängste, Hyperaktivität, Esstörungen, Depression oder psychosomatische Erkankungen) sein.
Aufstellungen können einen heilenden Prozess in Gang setzen. Der Patient wird dadurch frei für seine eigene Identität, seine Wünsche und Ziele und bleibt nicht länger an die Vergangenheit gebunden. Dies hat eine Wirkung auf die Zukunft des Patienten sowie sein Familiensystem.
Impressionen
Als Stellvertreter sind Sie jederzeit auch ohne Anmeldung herzlich willkommen.
Beim Wunsch einer eigenen Aufstellung bitten wir um Anmeldung.
Sytemische Strukturaufstellung
Systemische Strukturaufstellung ist ein „bildgebendes Verfahren“, das von der Psychologin Insa Sparrer und dem Philosophen Prof. Matthias Varga von Kibed entwickelt wurde. Eine Strukturaufstellung kann man sich als die Abbildung einer inneren Filmsequenz vorstellen. Ziel der Aufstellung ist, diese Filmsequenzen wahrzunehmen und sie in einem äußeren Raum darzustellen und sich einer Lösung zuzuweneden.
Lösungen können jedoch nicht beliebig konstruiert werden. Eine Lösung erkennt man an der Abwesenheit eines Problems.
Aus systemischer Sichet mache es keinen Sinne in Ursache und Wirkung zu denken.
Es ist sinnvoller in Auswirkungen und Wechselwirkungen zu denken. Nach Gunther Schmidt sind die negativen Auswirkungen (Nebenwirkungen, Folgekosten) des gewünschten Erlebens das Problem am Problem. Dies bedeutet, sich stärker auf Unterschiede statt als auf Inhalte zu konzentrieren. Varga von Kibed sagt: „wenn wir das tun, was wir schon immer tun, dann werden wir auch wieder das bekommen, was wir schon immer bekommen haben“. Nur Unterschiede (Information = Unterschiedbildung, Neuinformation = neuer Unterschied) können Veränderungen bewirken. Finde einen Unterschied, der einen Unterschied macht. Die Reaktion auf einen Impuls ist von einem gewissen Kontext abhängig, deshalb machen vor allem Veränderungen von Kontextbedingungen entscheiende Unterschiede. Unterschiede, die zum Verschwinden eines Problems beitragen, sind Ressourcen zur Problemlösung. Kleinste Veränderungen können große Auswirkungen haben. Das Erarbeiten geeigneter Ressourcen hat höhere Priorität als das Verstehen der Problemdynamik. Es mag gelegentlich Hilfreich zu sein, Problemmuster zu analysieren zur Lösung des Problems ist dies jedoch nicht Voraussetzung. Es werden Lösungsmuster konstruiert.
Beispiel: Die Tatsache, dass Aspirin bei Kopfschmerz hilfreich ist, heißt nicht, dass Kopfschmerz durch Aspirinmangel verursacht wird – und auch nicht, dass Aspirin generell bei Kopfschmerz geeignet ist. Mit anderen Worten, der Mangel an Aspirin war nicht die Ursche des Problems (Varga von Kibed).
Ich bin als Systemtherapeutin eingetragen auf der Liste der von der Deutschen Gesellschaft für Systemaufstellungen empfohlenen Therapeuten.